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Falkenstein erhielt vermutlich 1904/05 sein erstes Engagement in Berlin. Er spielte in den folgenden Jahren meist an Berliner Bühnen, unterbrochen nur durch Verpflichtungen von 1908 bis 1910 am Lustspielhaus Düsseldorf, 1911 am Wiener Bürgertheater und 1912 am Theater an der Wien. Falkenstein, der vor allem wegen seiner komödiantische Qualitäten geschätzt war, ging häufig auf Gastspielreisen und betätigte sich mehrmals selbst als Spielleiter. Ab 1914 wurde er auch im Film eingesetzt. Seine Rollen waren meist klein, aber dank seiner Markenzeichen Glatze und Monokel sehr einprägsam. Er spielte Adlige, Militärpersonen, Direktoren, ebenso wie Sekretäre und Buchhalter, manchmal in bis zu 20 Produktionen pro Jahr. Daneben fand er immer noch Zeit für Theatereinsätze, zuletzt an der Komischen Oper und im Theater am Kurfürstendamm. Er schrieb auch selbst eine Komödie namens Julie, die mit Erfolg aufgeführt wurde. Der Machtantritt der Nationalsozialisten beendete 1933 jäh die Karriere des als Jude geltenden Julius Falkenstein. Zwar bekam er eine Sondergenehmigung, wurde aber nur noch ein einziges Mal im Film eingesetzt. Er starb an einer Gehirnhautentzündung. Sein Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee. Quelle: Wikipedia